Stipendiat*innen 2022

Srinia Chouwdhury (Indien)

erzählt Geschichten, die aus der langjährigen Neugier für menschliches Verhalten und ihrer Beobachtung des täglichen Lebens inspiriert sind. In ihren Arbeiten werden die verspielte Form und die darauf farbenprächtig projizierten Grafiken zur Narration. Srinia Chouwdhury hat Kunst in Neu Delhi und Kalkutta studiert. Das Medium Keramik bietet ihr die Möglichkeit plastisch zu arbeiten, zu zeichnen und zu malen.

http://sriniachowdhury.com

Hanna Miadzvedzeva (Weißrussland)

lässt in ihren Arbeiten die Faszination für die Natur spüren. Ihre Objekte fließen frei durch Luft und Licht, als ob sie sich im Raum auflösen und in direkter Wechselwirkung mit der Umgebung stehen. Jahrelange experimentelle Forschung und viel Geduld haben sie zu den schwerelos wirkenden Keramiken geführt. Sie studierte an der staatlichen Kunstakademie Weißrusslands in Minsk und wurde international bereits mehrfach ausgezeichnet.

http://medwedania.wixsite.com/ceramic


Dineke Oosting aus den Niederlanden

Dineke Oosting ist eine Spielerin. Sie dekontextualisiert verschiedene Materialien und kombiniert sie auf intuitive und humorvolle Weise unter anderem mit Keramik zu neuen Ideenkonstrukten, die die Beziehung zwischen Kunst, Gesellschaft und Objekten in Form von Anziehung und Abstoßung thematisiert. Ihre Ausbildung hat sie an der Kunstakademie Minerva, Groningen, Niederlande absolviert.

http://dinekeoosting.nl

Chanakarn Semachai aus Thailand

Chanakarn Semachai fühlt sich oft als Dinosaurier in ihr neuen Umgebungen. Gedanken über Selbst- und Fremdwahrnehmung an unbekannten Orten sind Inhalt ihrer Arbeit. Mit ihren auffallend knallig bunten Skulpturen möchte die Künstlerin in ihrer Kunst die Botschaft senden, die die Menschen ermutigt, zu akzeptieren, dass jeder einzigartig und als Individuum besonders ist. Chanakarn Semachai hat an der Chulalongkorn University, Bangkok, Thailand und an der Edinboro University of Pennsylvania, USA studiert.

www.numpucsh.com


Die ukrainische Künstlerin Zoriana Kozak bewegt sich in verschiedenen künstlerischen Sparten. Sie nutzt verschiedene Medien wie Keramikkunst, Malerei, Videokunst und Fotografie. Ihre Kunstwerke spiegeln verschiedene menschliche Emotionen und ihre unterbewussten Ideen wider. Die in Lviv geborene Künstlerin hatte 2021 angefangen an der nationalen Akademie der Bildenden Künste in Kiew Medienkunst zu studieren.

Unterstützt wurde der Aufenthalt von Zoriana Kozak von der Organisation “artist at risk” und dem “Goetheinstitut”.

https://zoriana-kozak.jimdoside.com

„Die Vermittlungsplattform für Kulturschaffende des Goethe-Instituts in Kooperation mit der internationalen NGO Artists at Risk ist Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets, für welches das Auswärtige Amt Mittel aus dem Ergänzungshaushalt 2022 zur Abmilderung der Folgen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine bereitstellt.“


Marie Salcedo Horn kreiert Objekte aus Keramik, die den Körper erweitern oder verändern. Eine andere Wahrnehmung des eigenen Körpers im Raum wird möglich. Es geht um ein Spüren der Spannung zwischen den Dingen. In der Ruhe der Berührungen und der taktilen Erfahrungen sieht sie eine Möglichkeit unser Verhältnis zur Welt, wie wir sie konstruieren mit ihren Normen und Wahrheiten, zu hinterfragen. Marie Salcedo Horn studiert an der Universität der Bildenden Künste in Berlin.

mariesalcedohorn.com

Rafi Münz veranschaulicht in seinen Arbeiten die schmerzhafte politische Situation im Nahen Osten sowie seine Meinung über Freiheit, Nicht-Aggressivität und Erziehung zu einer ökologischen Perspektive. Mit anachronistischen Mitteln, Symbolen von Tieren oder imaginären Wesen setzt er humoristisch seine collagenartigen Installationen und Skulpturen um. Er studierte bis 1959 an der Bezalel Academy Jerusalem, anschließend an der School of Arts & Craft London, der Kunst und Gewerbeschule Amsterdam und dem Goldsmiths der Universität London.

http://rafim.com


Mit ihren skulpturalen Arbeiten untersucht Lucia Bachner räumliche Strukturen und daran gekoppelte gesellschaftliche und ökonomische Systeme. Durch Modifikation und Kontextverschiebung alltäglicher Gegenstände werden gewohnte Funktionsweisen und Handlungsabläufe hinterfragt. Objekte und deren Anordnungen nehmen Bezug auf zwischenmenschliche Interaktionen und werden zur Projektionsfläche des persönlichen Erlebens und der eigenen Erinnerung. Lucia Bachner studierte an der HfbK in Hamburg, sie lebt und arbeitet in Berlin.

http://www.luciabachner.com


Simcha Even-Chen zeigt in ihren Skulpturen das Zusammenspiel zwischen freier Form, Dreidimensionalität und überlappenden zweidimensionalen Mustern. Durch den Kontrast des Geometrischen und Organischen in ihren Arbeiten wird eine Spannung erzeugt, die mathematische Strukturen hervorruft, wobei das Endergebnis ein Band bildet, das die Betrachter herausfordert, ihren fansievollen Interpretationen zu folgen. Simcha Even-Chen hat ursprünglich Humanmikrobiologie an der PhD – Universität in Tel Aviv studiert. 1994 hat sie sich der Keramikkunst verschrieben und wurde international mehrfach ausgezeichnet.

https://simcha-evenchen.com

Frank Jimin Hopp vereint in seinen Malereien, Zeichnungen und Skulpturen Einflüsse aus der Kunstgeschichte und Mythologie mit Elementen aus der Pop-Kultur oder der Konsumwelt. Indem er das Schöne und das Groteske ausbalanciert sowie das scheinbar Profane mit dem Poetischen zusammenführt, fängt er in seinen Arbeiten die Komplexität menschlicher Emotionen ein. Der deutsch-koreanische Künstler studierte an der Universität der Künste Berlin, an der Hongik University Seoul, an der University of Arts in London und an der Universidad de Complutense de Madrid.

http://frankyjimin.com