Stipendiat*innen 2019

Daniela Trinkl

Daniela Trinkl (obere Bildreihe) entwickelt serielle und abstrakte Formen, die einen hohen Grad an Selbstbestimmung und Dialogbereitschaft signalisieren. Die freischaffende Künstlerin und Absolventin der Kunstgeschichte an der Universität Wien, beschäftigt sich momentan künstlerisch mit der Aufhebung der Distanz zwischen Kunstwerk und Betrachtenden. Das Material Steinzeug entspricht dabei durch seine Transformierbarkeit auch der Herangehensweise an ihre künstlerischen Arbeiten.

>>> www.danielatrinkl.com

Lotte Schlör

Lotte Schlör (untere Bildreihe) verbindet ihre Leidenschaft und Fähigkeiten aus dem Handwerk mit den funktionalistischen Ansprüchen des zeitgenössischen Designs. Der Fokus liegt auf Porzellanobjekten im Wohn- und Essbereich. Nach einer Ausbildung zur Manufaktur-Porzellanmalerin in der Porzellanmanufaktur Nymphenburg in München studierte sie im Studiengang Industriedesign für Glas- und Keramik an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale).

>>> www.lotte-schloer.de


Karima Duchamp

Karima Duchamp (obere Bildreihe) bildet abstrakte Formen und menschliche Figuren auf keramischen Oberflächen ab. In den einzigartigen Werken befreit sie sich von der akademischen Praxis der Bildhauerei und Zeichnung. Ihre Arbeiten wurden mehrfach international ausgestellt und ausgezeichnet. Den Master der Bildenden Kunst hat Karima Duchamp am Institut Supérieur des Beaux-Arts in Besançon erworben. Sie lebt im französischen Mulhouse im Elsass.

>>> www.karimaduchamp.net

Sun Ae Kim

Sun Ae Kim (untere Bildreihe) untersucht in ihren Installationen und Recherchen, wie Farben die Geschichte der Keramik beeinflußt haben. Bei ihrem Aufenthalt möchte sie der Frage nachgehen, wie das „weiße Gold“ in unserem heutigen Alltag, hier im Geburtsland des europäischen Porzellans, genutzt wird. Sun Ae Kim hat sowohl in Seoul als auch in London Bildende Kunst mit dem Schwerpunkt Keramik und Glas studiert.

>>> Sun Ae Kim


Joon He Kim

Joon He Kim (obere Bildreihe) fertigt ihre Skulpturen aus den keramischen Abdrücken von Alltagsgegenständen. Die Bestandteile arrangiert und ordnet sie anschließend neu. So entstehen komplexe, dreidimensionale Collagen, die menschliche Beziehungen, Verhaltensweisen und Emotionen thematisieren. Ihrer künstlerischen Ausbildung in Toronto, Ottawa und Oakville folgte ein Masterabschluss an der University of the Arts in London und künstlerische Aufenthalte in den USA und Japan.

>>> www.junniekim.com

Pinar Baklan

Pinar Baklan (untere Bildreihe) spielt auf den Oberflächen ihrer oft großformatigen Keramikskulpturen mit optischen Illusionen in Form von Farbe, Textur und Lichtreflexionen. Die amorph anmutenden Formen sind inspiriert von Vorbildern aus der Natur. Sie weist damit auf die Verletzlichkeit unserer Umwelt hin. Nach dem Studium am Institut für Bildende Künste in Ankara lehrt sie Keramik- und Glas-Design an der Universität in Kayseri in Kappadokien.

>>> www.instagram.com/pinarbaklan


Badaruddin Reyaz

Badaruddin Reyaz (obere Bildreihe) befasst sich mit Fragen der zügellosen Urbanisierung in Indien, wie sie weltweit auch in vielen Entwicklungsländern zu beobachten ist. Seit 25 Jahren arbeitet er mit Ton, zunächst als klassischer Töpfer mit einem Abschluss an der Banaras Hindu Universität im nordindischen Varanasi. 2009 absolvierte er einen Master an der Cardiff School of Art and Design in Großbritannien. Heute lebt er im berühmten Künstlerdorf Andretta im Himalaya.

>>> www.reyazb.com


Sukhdev Rathod

Sukhdev Rathod zieht Parallelen zwischen den Fundstücken vergangener Kulturen und unserer heutigen Zeit, die geprägt ist von Überfluß und Schnelligkeit. Keramik als Material hat ähnliche Eigenschaften wie Fossilien, die in einem natürlichen Prozess entstehen. Sukhdev Rathod schafft hingegen eigene Fossilien von fragilen Objekten unseres Alltags, um sie wieder der Natur zu übergeben. Er hat an der Universität in Boroda in Indien Malerei und Keramik studiert.

Verónica Anahí Córdoba

Verónica Anahí Córdoba ist beeinflußt von der lokalen lateinamerikanischen Kultur und verwendet deren antiken oder zeitgenössischen Gestaltungsformen. Die Autodidaktin nutzt traditionelle Arten der Formherstellung und den Holzbrand und thematisiert aktuelle Themen zu Identität, Feminismus, sexueller Vielfalt, Migration oder Nachhaltigkeit in ihren Skulpturen, Bildern und Street Art Zeichnungen. Sie lebt und arbeitet in Córdoba.

>>> https://verocordobaceramic.wixsite.com/vero