Eva Pelechová
Eva Pelechová (ober Bildreihe) erschafft keramische Werke, die von einer Dualität filigraner Schlichtheit und groben Brüchen geprägt sind. Präsentiert werden die Arbeiten im Ausstellungsraum auf unkonventionellen Podesten, um bewusst einen visuellen Konflikt zu erzeugen. Mit ihrem Projekt „Hidden Factory“ untersucht Eva Pelechová zudem auf künstlerische Weise die reiche Tradition und die heutigen Bedingungen der Porzellanherstellung in der Tschechischen Republik.
Randolph Capelle
Randolph Capelle (untere Bildreihe) sieht Zufälligkeit, Absurdität, Dickköpfigkeit und Pathos als die engen Freunde seines künstlerischen Prozesses. In der Arbeit an keramischen Skulpturen und Installationen lässt er die natürlichen Barrieren des Materials immer wieder hinter sich. Dafür erhielt er 2015 den Keramikpreis der Frechener Kulturstiftung. Randolph Capelle hat Freie Kunst Keramik/Glas in Höhr-Grenzhausen am Institut für Künstlerische Keramik und Glas studiert.
>>> www.flickr.com/randolphcapelle
Jungeun Han
Jungeun Han (obere Bildreihe) nutzt keramische Objekte als Spielfläche für ihre sozial fokussierten Arbeiten mit ironischen und farbenprächtigen Oberflächengestaltungen. Darin thematisiert sie die kulturellen Unterschiede und Lebensweisen in Asien und Europa. Die traditionelle Majolika und klassische Gefäßformen dienen dabei als Inspiration für neue Interpretationen. Jungeun Han hat an der Londoner Central Saint Martens Hochschule für Kunst und Design ihren Master erworben.
Igor Lakić
Igor Lakić (untere Bildreihe) bewegt sich als Nachwuchskünstler im Feld figurativer Keramik und abstrakter Malerei. Aus zweidimensionalen Collagen entstehen dreidimensionale Wandobjekte und Texturen aus Keramik und anderen Materialien. Igor Lakic erhielt für seine herausragenden Leistungen in der Keramik 2016 den renommierten „Ivan Tabaković Preis“ der Kunstakademie der Universität in Belgrad, an der er derzeit seinen Master abschließt.
Tomoko Konno
Tomoko Konno (obere Bildreihe) erschafft beeindruckende organische Objekte, die durch eine vielfache Überlagerung verschiedenfarbiger Tonerden eine detailreiche Fülle an Farben und Formen aufweisen. In ihrer Heimat Japan wird diese Technik als „Nerikomi“ bezeichnet. Die heute 51-jährige Tomoko Konno eröffnete nach ihrem Keramikkunst-Studium in Hong Kong ein Atelier in der japanischen Töpferstadt Tokoname, bevor sie 2012 begann, auf Bali künstlerisch zu arbeiten.
Ariadne Arendt
Ariadne Arendt (untere Bildreihe) ist eine facettenreiche Künstlerin, die in vielen Disziplinen und Projekten abseits des etablierten Kunstbetriebs aktiv ist. Insbesondere die folkloristische Kunst oder die autodidaktische Art Brut haben die auf der Krim geborene und in London aufgewachsene Künstlerin beeinflusst. Ariadne Arendt ist neben ihrer Arbeit mit Ton auch als lllustratorin, DJ, Kuratorin oder Puppenspielerin tätig. Aktuell lebt und arbeitet sie in Montenegro.
Valentina Savić
Valentina Savić (obere Bildreihe) ist als bildende Künstlerin, Designerin und Kunsthandwerkerin seit über einem Jahrzehnt auf dem Gebiet der Keramikkunst aktiv. Verbindungen zwischen Körper und Raum und die Auseinandersetzung mit Konsum und Rationalismus sind dabei Hauptthemen ihrer installativen Arbeiten. Dabei mischt sie Keramik und Porzellan oft mit anderen Medien wie Metall, Digitaldruck oder Video. Beeinflusst ist Valentina Savić besonders von den Ideen des Bauhaus und Platons.
>>> www.valentinasavic.blogspot.de
Zia Fauziana
Keramik wird oft mit Zartheit, Zerbrechlichkeit und gleichzeitig mit dem Femininen und Häuslichen in Verbindung gebracht. Zia Fauziana (untere Bildreihe) hinterfragt diese Klischees in ihrer künstlerischen Arbeit. Sie hat an der Fakultät für Bildende Künste und Design am Institut Teknologi in Bandung Keramikkunst studiert und war anschließend als Assistentin im Keramikstudio dieser ältesten technischen Hochschule Indonesiens tätig. Inzwischen studiert sie an der Universität der Künste in Berlin.
Modisa Motsomi
Modisa Motsomi spiegelt in seinen oft figurativen Arbeiten Polaritäten wie Verlust und Gewinn, Zerbrechlichkeit und Stärke oder Ich und Andere. Er ist
in Botswana aufgewachsen und hat an der University of KwaZulu-Natal in Südafrika Bildende Kunst studiert. Heute arbeitet Modisa Motsomi in beiden Ländern und reflektiert so Erfahrungen der Diaspora, der innerafrikanischen Migration im 21. Jahrhundert und des Post-Kolonialismus.
>>> www.artaxis.org/modisa-motsomi
Dušan Zubčić
Dušan Zubčić verbindet filigranes Porzellan mit schroffem Beton und schafft aus diesen gegensätzlichen Materialien etwas Neues. Seine Inspirationen zieht der in Belgrad lebende Künstler vor allem aus den gewaltigen Veränderungen in den ehemals sozialistischen Ländern in Osteuropa. Dušan Zubčić hat an der Belgrader Kunstakademie studiert und erhielt vom serbischen Verband für angewandte Kunst und Design (ULUPUDS) den Preis für die beste Masterarbeit.