Aktuelles auch hier: http://www.facebook.com/stadttoepferei
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In den kommenden Wochen wird es viele Möglichkeiten geben mit dabei zu sein und das Schaffen der vier eingeladenen Künstlerinnen zu begleiten. Ab dem 30. August sind Biljana Milenovic Stojanovic (Serbien), Orly Nezer (Israel), Birgit Saupe (Deutschland) und Wilma Bosland (Niederlande) für drei Wochen zu Gast in der Stadttöpferei Neumünster.
Das Leitthema “trans|formation” steht dabei im Mittelpunkt der Projekte, Veranstaltungen und Vorträge, die aktuelle Positionen zeitgenössischer Keramikkunst vorstellen und reflektieren werden. Herzlich willkommen!
Hier finden Sie eine ausführliche Programmübersicht:
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3. September 2010 | 19 Uhr | Stadthalle Neumünster
Offizielle Eröffnung des Keramiksymposium und des Kulturfestivals Kunstflecken mit der Begrüßung der Teilnehmerinnen und einer Keramik-Tanzperformance mit Tänzer und Schauspieler Michael Ihnow. Infos
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4./5. September 2010 | 11 – 16 Uhr | Stadttöpferei Neumünster
Am Wochenende bietet unser Offenes Atelier allen Interessierten die Möglichkeit die Symposiumteilnehmerinnen bei der künstlerischen Arbeit zu erleben und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
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7. September 2010 | 19 Uhr | Altes Rathaus Neumünster
Vortrag mit Renée Reichenbach (Halle/Saale)
Im Sinne des Titel gebenden Themas für das Keramiksymposium ,trans|formation’, liegt es nahe, über die eigenen keramischen Transformationen nachzudenken. Diese sind unterschiedlichsten Einflüssen geschuldet. Als einer der gravierendsten ist wohl der Fall der Berliner Mauer zu nennen: Ich werde von meiner Ausbildung und beruflichen Anfängen in der ehemaligen DDR berichten und davon, was sich seit 1989 für den freiberuflichen Keramiker in den neuen Bundesländern verändert hat, und wo Kontinuität bewahrt werden konnte. Letzteres betrifft meine Beziehung zum Material, meine Liebe zur Form, die Bedeutung, die ich dem Gefäß beimesse. Vom stetigen Transformieren in kleinen Einheiten berichte ich mit dem Blick auf einzelne Werkgruppen in meinem Schaffen. Ich versuche dabei, Ursachen und Einflüssen für Veränderung nachzuspüren. Abschließend möchte ich herausragende und interessante Arbeiten junger Absolventen der halleschen Hochschule vorstellen, die stellvertretend für die zeitgenössische hallesche Keramikszene stehen.
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11./12. September 2010 | 11 – 16 Uhr | Stadttöpferei Neumünster
Auch an diesem Wochenende bietet unser Offenes Atelier wieder allen Interessierten die Möglichkeit die Symposiumteilnehmerinnen bei der künstlerischen Arbeit zu erleben und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
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14. September 2010 | 19 Uhr | Altes Rathaus Neumünster
Vortrag mit Prof. Dr. Kerstin Abraham (Kiel)
ARBEITEN ESSEN SCHLAFEN – Über die allmähliche Verfertigung von Gedanken und die Unfähigkeit etwas zu tun
Der Vortrag, der anlässlich des Symposions HAND HABEN in der Kunsthalle Kiel geschrieben ist, beschreibt den Selbstversuch, pünktlich zum Symposiumsbeginn eine Arbeit fertig zu haben, die sich dem Thema vom Atelier aus nähert. Der ursprüngliche Vortrag endete, als die Installation Gestalt angenommen hatte. An Stelle der Besichtigung des Originals, einer temporären Installation im Alten Maschinenhaus in der Legienstraße in Kiel, schließt sich nun eine Dokumentation (der teilweise keramischen Arbeit) in Bildern an. Definierte Form kommt von Handeln, nicht von Denken. Der Plan schon. (auch der verworfene.) Ich will erzählen, wie mir handeln passiert, von hinten, vom Ergebnis her, wenn es vorliegt. Dazu gehe ich zurück auf einen Anfang, den ich setze: da ist ein Küchentisch. Und Ingeborg Bachmann, die sagt: “Soll ich die ganze schauerliche Zeit / Nur mit Gedanken Umgang haben und allein / Muß einer denken / Wird er nicht vermisst?”
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19. September 2010 | 11 Uhr | Stadttöpferei Neumünster
Zum Abschluß laden wir Sie herzlich ein zur Vernissage der Internationalen Keramikausstellung „trans|formation”. Die Ausstellung zeigt Werke, die während des Keramiksymposiums in Neumünster entstanden sind. Dazu möchten wir mit Ihnen und den Künstlerinnen ein kleines Straßenfest im Fürsthof feiern.
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Symposium und Ausstellung in Kooperation mit:
Muthesius Kunsthochschule Kiel,
Christian Albrechts Universität Kiel,
Landesmuseum Schloß Gottorf Schleswig
Gefördert durch das Ministerium für Bildung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein sowie durch die Hermann und Karla Hinrichs-Stiftung, die Firma CREATON sowie die ROHDE GmbH.
Künstlerische Leitung: Danijela Pivasevic-Tenner
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Vita Renée Reichenbach (Halle/Saale)
1956 geb. in Jena
1975 – 1982 Studium und Aspirantur an der Hochschule für Industrielle Formgestaltung Burg Giebichenstein Halle im FB Keramik bei Gertraud Möhwald und Martin Wetzel
Seit 1982 freiberuflich in Halle
Seit 1990 Symposien in Deutschland, der Tschech. Republik und Mazedonien
1997 Gastprofessur an der FH Koblenz, Institut für Künstlerische Keramik Höhr-Grenzhausen
Seit 1998 Workshops u.a.: Fachschule für Keramik, Höhr-Grenzhausen; Staatl. Fachschule für Keramikgestaltung, Landshut; Pontevedra (E)
1999 Aufnahme in die Académie de la Céramique, Genf
2001, 2006 Organisation und Leitung des 2. und 4. Internationalen Keramiksymposiums im Künstlerhaus 188 in Halle
2006 Aufnahme in die Gruppe 83
2008 Artist in Residence, Seto International Ceramic&Glass Art Exchange Program, Japan
2009 Les Printemps des Potiers in Bandol, Forum public, Frankreich
>> Stipendien und Preise
1990 Arbeitsstipendium des Kulturfonds der DDR
1992/2008 Arbeitsstipendium des Landes Sachsen-Anhalt
1997 Bitterfelder Kunstpreis, Land Sachsen- Anhalt
2003 Stipendium der Peter Siemssen Stiftung zur Förderung der Keramischen Kunst
>> Personalausstellungen (Auswahl)
1995 Frechen, Kleine Galerie im Keramion
1997 Höhr-Grenzhausen, Westerwaldmuseum
1998 Deventer(NL), Galerie Loes&Reinier
1999 München, Galerie b15
2004 Mönchengladbach, Galerie Barthels
2006 Berlin, Galerie Theis
2008 Seto (JP), Seto City Art Museum
>> Beteiligungen (Auswahl)
1994 Taipei(Taiwan), International Exhibition of Ceramics
1996 Frechen, Keramion, „Bewegung“, Europäische Keramik
2000 Heidelberg, Galerie Marianne Heller, „Frauen in Europa“
Tokyo(JP) The National Museum of Modern Art, „Deutsche Keramik 1900-2000 Geschichte und Positionen des Jahrhunderts.
2002/03 Museo Nacional de Ceramica, Valencia„2culturas, un dialogo / 2Kulturen, ein Dialog“
Taipei(Taiwan), Taipei County Yingko Ceramics Museum, “The art of teapots”
2006 Chicago(USA), SOFA
2009 Les Printemps des Potiers, Bandol (Fra)
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Vita Pof. Dr. Kerstin Abraham (Kiel)
1956 in Ost-Berlin geboren
1976-80 Studium Kunst und Germanistik an der Humboldt-Universität Berlin 1984 Dr.phil (Kunsttheorie)
1984 Tochter Josefine geboren
1983-85 Künstlerische Assistenz am Institut für Künstpädagogik, Erfurt
1985-89 studiert Keramik bei Gertraud Möhwald
1989-93 arbeitet als künstlerische Assistentin (künstlerische Grundlehre) am Institut für Kunsterziehung der Humboldt-Universität Berlin
1990-92 Gast in der Bildhauerklasse von Rolf Szymanski
1991 3-monatiger Italienaufenthalt (Kunstfonds Werkstipendium)
1993-94 Dozentin an der Hochschule der Künste Berlin (Plastik)
1994 Professorin für Keramik/Plastik an der Hochschule für Kunst und Design Halle/ Burg Giebichenstein
1994 Professorin für Keramische Plastik an der Muthesiushochschule Kiel
1997 3-monatiger USA Aufenthalt(Stipendiatin der Archie Bray Foundation,Helena MT / Artist in residence program Ohio- University,Athens OH / Gastvorlesung an der New York University NY)
1998 3-monatige Arbeitsperiode am Europäischen Keramischen Werkzentrum s´Hertogenbosch,NL (Stipendiatin des ECWC und des Landes Schleswig Holstein)
2000 Gastprofessur an der Akademie der Schönen Künste Hangzhou,China
2002 Visiting Artist Colorado University Boulder CO, USA, Gastvorlesung Chicago Art Institut, School of Arts, Chikago
2005-7 Realisierung einer 2,60m hohen und 2m breiten Tonplastik in der Ziegelei Christian Petersen;
2006 Symposium Siklos/Ungarn
2007 Visiting Artist an der Statens Kunst Akademi Oslo und am Philosophischen Seminar der Osloer Universität, Gastdozentur (What Hand Does) an der Kunstakademie Oslo und der Philosophischen Fakultät der Universität Oslo
2008 mit Petra Maria Meyer: interdisziplinäres Symposium und Ausstellung Hand Haben (Muthesius Kunsthochschule + Kunsthalle Kiel + Altes Maschinenhaus, Legienstraße), Gastvorlesung und Workshop an der St. Lucas Academy for Fine Arts Gent/Belgien (What Hand Does / Neuronaler Homunculus)
2009 Arbeiten Essen, Schlafen – Vortrag und Arbeit mit den Studenten an der Ecole des Beaux Arts Genf/Schweiz
2009/10 Realisierung einer Arbeit über Hedwig Bollhagen in den HB-Werkstätten Marwitz
2010 Arbeitsperiode im EKCW Hertogenbosch zur Fayence, workshop mit Kerstin Abraham und Anne Ausloos ( Building/Rebuilding) + workshop drawing space with william kentridge an der St. Lucas Academy Gent
Arbeiten in privatem und öffentlichen Besitz.
Zahlreiche Ausstellungen seit 1989.
Lebt mit ihrer Familie in Hamdorf/ Schleswig Holstein.
ARBEITEN ESSEN SCHLAFEN
Über die allmähliche Verfertigung von Gedanken und die Unfähigkeit etwas zu tun
Der Vortrag, der anlässlich des Symposions HAND HABEN in der Kunsthalle kiel geschrieben ist beschreibt den Selbstversuch, pünktlich zum Symposiumsbeginn eine Arbeit fertig zu haben, die sich dem Thema vom Atelier aus nähert. der ursprüngliche Vortrag endete, als die Installation Gestalt angenommen hatte. an Stelle der Besichtigung des Originals, einer temporären Installation im Alten Maschinenhaus in der Legienstraße, schließt sich nun eine Dokumentation (der teilweise keramischen Arbeit) in Bildern an.
Definierte Form kommt von Handeln, nicht von Denken. Der Plan schon. (auch der verworfene.) Ich will erzählen, wie mir handeln passiert, von hinten, vom ergebnis her, wenn es vorliegt. dazu gehe ich zurück auf einen Anfang, den ich setze: da ist ein Küchentisch. Und Ingeborg Bachmann, die sagt: “Soll ich die ganze schauerliche Zeit / Nur mit Gedanken Umgang haben und allein / Muß einer denken / Wird er nicht vermisst?”